Göhlener pflanzten Baum des Jahres 2017

Fünf Fichten für den Festplatz

Jedes Jahr im Frühjahr wird in Göhlen der Baum des Jahres gepflanzt. Seit 17 Jahren ist die Gemeinde Göhlen bei der großen Mitmachaktion im Naturschutz dabei. In diesem Jahr ist die Fichte Baum des Jahres.

Am 1. April war es wieder so weit. Wie jedes Jahr trafen sich die Göhlener mit Spaten und Harke bewaffnet, diesmal am Festplatz in Göhlen und pflanzten fünf Fichten. Die Bäume wurden gesponsert vom Revierförster des Forstamtes Kaliß, Bernd Andrees. Für das leibliche Wohl der fleißigen Helfer sorgte Rosi Möller mit dem Jugendclub Göhlen.

Aber bevor es soweit war gab es Informationen über die Fichte vom Bürgermeister. Seit dem 19. Jahrhundert sei sie als der typische Tannenbaum bekannt. Heute allerdings hat die Nordmanntanne ihr in diesem Zusammenhang den Rang abgelaufen. „Über keinen anderen Baum wird so viel gestritten wie über die Fichte“, sagte Bürgermeister Helmut Seyer. „Willst du den Wald vernichten, pflanze nichts als Fichten“, ist eine Aussage. Geschätzt als wichtige forstliche Einkommensquelle steht der Baum andererseits für Artenarme und besonders naturferne Forsten.

Die Fichte ist die häufigste Baumart in Deutschland. Man findet sie meist in Mischwäldern mit Buchen, Kiefern oder Douglasien. Fichten können ein Höhe von 40 bis 50 Metern erreichen und bis zu 400 Jahre alt werden. Das Holz ist relativ leicht, fest und elastisch. Es eignet sich als Bauholz für Möbel und Rohstoff für die Papierindustrie. Nach den Informationen galt es zu buddeln, die Bäumchen anzugießen und die Löcher wieder zu schließen. Zur Belohnung gab es dann Kaltgetränke für alle, Süßigkeiten für die Kinder und ein „baumspezifisches“ Getränk vom Bürgermeister.